In der direkten Umgebung von Karavas, im Norden, gibt es 7 Süsswasserbrunnen. Sie liegen entlang einem ruhig dahinplätschernden Bächlein im grünen, fruchtbaren Tal zwischen Progki und Platia Ammos. Die angrenzenden Hügelabhänge waren ideal für den Anbau von Getreide, Oliven, Obst und Gemüse.
Nachdem viele Dorfbewohner Karavas und die umliegenden Weiler in den 50er und 60er Jahren endgültig verlassen hatten, nahm die Natur das fruchtbare Tal grösstenteils wieder in Besitz. Der Bach verwilderte, jahrhundertealte Wege wurden unbegehbar und einige Brunnen verschwanden hinter meterdicker Vegetation.
Dieses Jahr hat die landesweit operierende Organisation Medina (Institut für Natur und Mensch) in Zusammenarbeit mit KIPA (Kytherianische Stiftung für Kultur und Entwicklung) ein Projekt in Angriff genommen mit dem Ziel, das Tal von Karavas wieder herzustellen. Im September und Oktober wurden die Fusswege dem Bach entlang wieder instand gestellt, an bestimmten Stellen wurden Dämme gebaut um das Wasser besser für die Gemüsegärten nutzen zu können, Ruinen von Wassermühlen wurden wieder sichtbar.
Es ist fantastisch zu sehen, wie eine beinah verloren gegangene traditionelle Landschaft wieder in ihrem alten Glanz erstrahlt. Nehmen Sie darum die markierte Wanderroute M49A aus Karavas (Kythera Trails, 2,7 km) oder die längere Route 3 aus ‚Kythira zu Fuss entdecken’ in Angriff.